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Stone Diamond (D) – Don’t Believe What You Think

Stone Diamond, das Kölner Rock-Quartett um Zahnarzt, Sänger, Bassist und Produzent Cyrus Alamouti, geht mit „Don’t Believe What You Think“ in die

Stone Diamond (D) – Don’t Believe What You Think

Stone Diamond, das Kölner Rock-Quartett um Zahnarzt, Sänger, Bassist und Produzent Cyrus Alamouti, geht mit „Don’t Believe What You Think“ in die nächste Album-Runde. In alten Vinyl-Termini gesprochen: Von der Einlauf- bis zur Auslaufrille ist dieses dritte Album eine absolut runde Sache. Man hört Songs, die diesen Namen noch verdienen. Das Storytelling ist charmant und die musikalische Performance und Umsetzung in allen Belangen exzellent. Stimmführung, Question & Answer-Technik, die Chöre, die waghalsigen, oft vollkommen überdrehten Gitarrensoli, die instrumentalen wie musikalischen Einfälle, eine Song-Dramaturgie, die noch Verzögerung, Verdichtung und Steigerung kennt, die Komplexität jedes einzelnen Songs – als Hörer kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.

 

Stone Diamond, aktiv seit 2013, war ursprünglich ein Trio, mit Alamouti, Marc Schäfers (gtr, voc) und Pete  Hensen (drums), das auf seinem Debüt „We Stole The Stars From The Black Night“ noch einem bluesigen, hart daher kommenden Rock verpflichtet war. 2014 erschien das Album „Phoenix“, das sich stilistisch in Richtung Pop öffnete. Durch den Neuzugang Athanassios ‚Zaki‘ Kiokakis, den kölsch-griechischen Gitarren-Meister, zum Quartett aufgestockt, fand die Band dann zur heutigen Besetzung und zur stilistischen Breite: Rock, Pop, Funk, Alternative, R&B, Soul … Die Band verarbeitet Einflüsse aus den unterschiedlichsten Genres, um daraus ein ganz eigenes Stil-Amalgam herzustellen. Man könnte sie in New Orleans, Seattle oder Atlanta verorten. Oder eine Nähe zu KISS, Prince, den Doobie Brothers, den Red Hot Chili Peppers u.a. konstatieren. Man kann aber auch einfach sagen: „Don’t Believe What You Think“ ist absolut gelungen – abwechslungsreich, spannend, vielfarbig, ein echtes Album.

 

Es ist eines dieser Alben von denen man rein äußerlich erstmal nichts erwartet. Doch bereits die ersten Töne machen deutlich, dass es ein schwerer Fehler wäre das Album einfach abzuschreiben. Was der Herr Doktor und seine Kollegen hier auf das Runde gepresst haben bzw. haben pressen lassen, ist schon ziemlich geil. Die Band verschmilzt Blues mit Rock und fügt dem Ganzen eine Prise Funk und stellenweise sogar Indie Sounds mit bei, was dann auch eine ganz besondere Melange ergibt. Selten spürt man, wenn Musiker einfach nur Spaß haben und es genießen ihrem Tatendrang Folge zu leisten. Stone Diamond wird die Rockwelt nicht aus den Angeln heben. Aber einen kleinen Fußabdruck in der Geschichte des Rock ’n‘ Roll haben sie mit diesem Album hinterlassen.

 

Fazit: Ehrliche und authentische Rockmusik.

 

  1. Amy Van Dango
  2. The Art Of Breaking Heart
  3. Mine
  4. 1000 Suns
  5. Endless October
  6. Now & Forever
  7. No Sleep
  8. Let’s Go
  9. Dark Water
  10. Misty Eyes

 

Label: Davin Enterprises

VÖ: 27.07.2018

Laufzeit: 52:30 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: (Blues) Rock

Webseite: https://stone-diamond.com/

 

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