Suzi Quatro & Band, Metropol Theater Bremen, 11.05.2019
68 and still rockin‘. So könnte man das gestrige Konzert der Queen of Rock ’n‘ Roll wohl am besten
68 and still rockin‘. So könnte man das gestrige Konzert der Queen of Rock ’n‘ Roll wohl am besten umschreiben. Gut 2 Stunden lang, mit einer 15-minütigen Pause und damit dem Durchschnittsalter der anwesenden 1.000 Fans gerecht werdend, bot Suzi Quatro mit ihrer Band ein buntes Potpourri ihrer größten Hits. Dass sie dabei auch Songs ihres aktuellen Albums „No Control“ zum Besten gab, dürfte klar sein. Die Freude, die sie noch immer am Rocken hat, war ihr mehr als deutlich anzumerken, was sie auch in ihren Ansprachen mehrfach deutlich machte.
Dabei blieb die Doctor of Music, den Titel hatte sie 2016 verliehen bekommen, authentisch und ehrlich, brachte das Publikum zum Mitklatschen, Mitrocken und schaffte es regelrechte Begeisterungsstürme auszulösen, als sie nach der Pause in ihrem seit den 70ern bekannten Catsuit die Bühne betrat. Am meisten wurden natürlich Songs, wie „Can the Can“, „Devil Gate Drive“ und „48 Crash“ bejubelt, die in ihren Versionen mit Bläsern ein wenig ihres alten Drives verloren haben und doch in sich stimmig waren. Einer der ersten Höhepunkte war dabei der im Original im Duett mit Chris Norman gesungene Song „Stumblin‘ In“, den sie mit ihrem Gitarristen intonierte.
55 Jahre steht die aus Detriot stammende Bassistin inzwischen auf der Bühne und ist sich dabei stets selber treu geblieben. Das war auch in Bremen deutlich zu spüren, fehlte doch jegliche Arroganz oder aufgesetzte Freundlichkeit. Die Frau will einfach nur rocken und das tut sie noch immer gewaltig. Getreu ihrem Motto: „I WILL RETIRE WHEN I GO ONSTAGE , SHAKE MY ASS, AND THERE IS SILENCE“.
Junggebliebene und solche, die sich erst jetzt angefangen haben für eine der authentischsten und ehrlichsten Musikerinnen des Business zu beschäftigen, sollten sich, sofern nicht bereits geschehen, schleunigst Karten organisieren und einfach einen Abend voller Hits genießen.