Sweeping Death (D) – Astoria
Es gibt immer mal wieder diese kleinen Perlen, die einem förmlich aufgedrängt werden (im positiven Sinne) und man anfangs
Es gibt immer mal wieder diese kleinen Perlen, die einem förmlich aufgedrängt werden (im positiven Sinne) und man anfangs eher dazu neigt abzulehnen, weil der Schreibtisch bereits voll genug ist. Doch dass genau das manchmal auch ein Fehler sein kann, weiß man im Vorfeld natürlich nicht. Bei den bayerischen Newcomer sind genau so eine Band, die ansonsten wohl komplett an mir vorbeigezogen wäre. Doch manchmal spielt Kollege Zufall eine gwichtige Rolle und nun liegt dieses Exemplar also auf meinem Schreibtisch.
Progressive Thrash Metal nennt die Band ihren Stil und bewegt sich damit im Umfeld von Bands wie Annihilator, Exodus, Anthrax und einem Spritzer Fates Warning, (frühe) Savatage und Dream Theater. Das klingt erstmal verwirrend und wird sich dem Hörer auch nicht auf Anhieb erschließen. Komplexe Strukturen wechseln sich mit dem brachialen Stakkato-Riffgewitter und ballernden Drums des Thrash Metal ab, wobei besonders Tobias Kasper einen grandiosen Eindruck hinterlässt. Die Band setzt trotz des progressiven Anteils auf Eingängigkeit und nachvollziehbare Songs, die weder den Prog-Fan langweilen, noch dem Thrash-Fan den ausgestreckten Mittelfinger entgegen recken. Auch wenn die Band noch jung ist, so ist klar zu erkennen, dass hier noch gewaltiges Potential vorhanden ist, das sicherlich auch bald ein geeignetes Label auf den Plan rufen sollte. Vielleicht auch gerade, weil die Band eben nicht den gewohnten Strukturen folgt, sondern es dem Hörer auch mal schwer macht. Hier kann man auf Entdeckungsreise gehen und wird nicht enttäuscht.
Fazit: Ein faszinierendes Werk mit dem Hang zur Sucht.
- My Inasnity
- Pioneer Of Time
- Astoria
- Devil’s Dance
- Death & Legacy
- Till Death Do Us Part
Label: Eigenvertrieb
VÖ: 19.01.2017
Laufzeit: 31:51 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Progressive Thrash Metal
Webseite: http://sweepingdeath.de/