Sweet Virginia (Film)
Inhalt: Elwood (Christopher Abbott) ist ein Auftragskiller, der in einer Kleinstadt in Alaska einen Job erledigen soll. Aber anstatt
Inhalt:
Elwood (Christopher Abbott) ist ein Auftragskiller, der in einer Kleinstadt in Alaska einen Job erledigen soll. Aber anstatt nur den Mann zu töten, für dessen Mord er angeheuert wurde, richtet er ein Blutbad an. Sam (Jon Bernthal) ist ein ehemaliger Rodeostar, der durch seinen Umzug von Virginia nach Alaska versucht, seine eher glücklose Vergangenheit hinter sich zu lassen. Jetzt ist er Besitzer des „Sweet Virginia“ Motels, in dem eines Tages ein seltsamer Kerl namens Elwood eincheckt. Lila (Imogen Poots) erträgt seit Jahren die Abarten ihres Mannes, bis sie eines Tages einen Auftragsmörder anheuert. Frisch verwitwet muss sie aber feststellen, dass ihr Mann ihr mehr Schulden als Cash hinterlassen hat und sie den Killer nicht bezahlen kann.
Schnell geraten die Dinge außer Kontrolle und eine Welle an Gewalt rollt über die Stadt, in der sich plötzlich jeder selbst der Nächste ist.
Review:
Durch das Mitwirken von Jon Bernthal und der sich relativ interessant anhörenden Geschichte war ich doch einigermaßen gespannt auf diesen Film. Positive Besprechungen, die diesen Film als Neo-Noir-Thriller außergewöhnlichen Indie-Thriller bezeichneten taten dem Interesse natürlich auch keinen Abbruch. Nach dem Ansehen von „Sweet Virginia“ muss ich sagen, dass sich meine vorab positive Grundhaltung bestätigt hat. Bis auf Anfang und Ende läuft der Film eigentlich überwiegend in düsteren aber ruhigen Bahnen, ohne dabei aber uninteressant oder langweilig zu werden. Chistopher Abbott und Jon Bernthal, als Hauptprotagonisten spielen ihre Rollen wirklich gut. Ersterer kann in seiner Rolle als Auftragskiller überzeugen. Man nimmt ihm den Part als einsamen, psychotischen und fast völlig gefühlskalten Killer ab. Einzig zum Motelbesitzer Sam (Jon Berthal) baut er so etwas wie eine lose Freundschaft auf, die aber wohl auch aus einer Art der einstigen Bewunderung seines Vaters zur früheren Karriere als Rodeo Reiter von Sam herrührt. Sam ist im Gegensatz zum aufbrausenden Elwood ein ruhiger Charakter, dessen einzige Schwäche eigentlich ist, schwierigen Entscheidungen und Konflikten stets aus dem Weg gehen zu wollen. Zwei Charaktere also, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Am Ende steht dann ein Konflikt den keiner von beiden haben möchte, welchem aber auch keiner von beiden mehr aus dem Weg gehen kann. Sweet Virginia ist kein Film zum Nebenbei schauen, aber wenn man mit solchen Filmen etwas anfangen kann, wird man in keiner Weise enttäuscht.
Fazit:
Ein zwar überwiegend ruhiger Film, der aber trotzdem durch seine gute Inszenierung und interessante Geschichte sowie seine guten Schauspieler überzeugen kann.
Label: EuroVideo
Erscheinungsdatum: 25.01.2018
Laufzeit: 93 min.
Bildformat: 2,40:1 (1080p/24fps)
Ton: Deutsch, Englisch DTS HD 5.1 Master Audio
Herstellungsland: Kanada/USA
Genre: Thriller
Quelle des Trailers: EuroVideo