Tarchon Fist (I) – Apocalypse
Seit dem letzten Album „Celebration“, das eine Zusammenstellung der bisherigen vier Vorgänger war, hat sich bei den Italienern nicht
Seit dem letzten Album „Celebration“, das eine Zusammenstellung der bisherigen vier Vorgänger war, hat sich bei den Italienern nicht wirklich viel getan. Zwar hat die Band in der Zeit viele Shows gespielt und hat sich wohl auch außerhalb ihrer Heimat einen Namen machen können, doch weiterentwickeln konnte (oder wollte) sich die Band in der Zeit nicht.
Ich hatte die Band mit „Celebration“ kennenlernen dürfen und war ob der handwerklichen Fähigkeiten doch sehr angetan. Was die Band aber hier nun abgeliefert hat, ist ziemlich normaler Heavy Metal, der mit seiner straighten Ausrichtung nichts wirklich neues darstellt. Ich habe sogar den Eindruck, dass sich die stimmlichen Qualitäten von Sänger Mirco Ramondo eher in eine Richtung entwickelt hat, die stellenweise recht nervig sein kann, dabei aber die Nähe zu den stimmlichen Qualitäten von Bruce Dickinson ablegen konnte. Das aber ist ja immer eine Frage des eigenen Gusto, sollte also jeder Hörer für sich entscheiden. Lobend sei allerdings erwähnt, dass Herr Ramondo der englischen Aussprache mächtig ist, was ja gerade bei italienischen Bands eher die Ausnahme ist. Was aber nun das Songwriting ausmacht, klingt hier 08/15 Metal aus den Boxen, der nur sehr geringen Wiedererkennungswert besitzt und das Album damit, leider muss man sagen, ins Aus befördert. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass derzeit so viele hochklassige Alben veröffentlicht wurden, dass „Apocalypse“ da einfach nur verlieren kann, was auch eine stilistische Nähe zu Judas Priest nicht ausgleichen kann. Produktionstechnisch kann das Album jedenfalls völlig überzeugen, was im Übrigen auch für das grandiose Coverartwork gilt, für das sich Stan W. Decker verantwortlich zeichnet, der schon Alben von Megadeth und Avantasia gestalten durfte. Vielleicht tue ich der Band hier aber auch Unrecht, was also niemanden davon abhalten sollte sich eine eigene Meinung zu bilden.
Fazit: Mir persönlich zu gewöhnlich.
- Prologue To Apocalypse
- Clash Of The Gods
- Evil Comes From Underground
- Lights Of Fire
- No Mercy For The Enemy
- Last Human Strength
- Proud To Be Dinosaurs
- Sky Rider
- Titan Of The Forest
- Razor From The Abyss
- My Destiny (Epilogue)
Label: Pride & Joy Music
VÖ: 16.08.2019
Laufzeit: 43:21 Min.
Herkunft: Italien
Stil: Heavy Metal
Webseite: http://www.tarchonfist.com/
Facebook: https://de-de.facebook.com/TARCHON-FIST-62330391412/