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The BossHoss (D) – Electric Horsemen

Seit 2004 treiben die Berliner Country Rocker ihr Unwesen und begeistern dabei mit ihrer Mischung aus Country, Rock und

The BossHoss (D) – Electric Horsemen

Seit 2004 treiben die Berliner Country Rocker ihr Unwesen und begeistern dabei mit ihrer Mischung aus Country, Rock und tanzbaren Beats die Massen. Gute fünf Jahre mussten ihre Fans nach dem letzten Longplayer „Black Is Beautiful“ (2018) auf ein neues Album warten – jetzt endlich hat das Warten ein Ende! Auf „Electric Horsemen“ bleiben The BossHoss sich und ihrem typischen High-Voltage-Sound treu, haben aber auch einige ganz neue Stilelemente mit dabei, die man definitiv nicht von der Formation um Alec „Boss Burns“ Völkel und Sascha „Hoss Power“ Vollmer erwartet hätte. Auf dem zwölf Tracks starken Longplayer stellt die Formation nun einen energiegeladenen Hybrid-Style irgendwo zwischen funkelndem Las Vegas-Glam, tanzbarem Studio 54-Groove und geerdetem Country Rock vor.

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Der erste Höreindruck lässt dann schnell zu der Überzeugung kommen, dass BossHoss inzwischen mit Country (bis auf ein paar Ausnahmen) so wenig zu tun haben, wie Helene Fischer mit Death Metal. Was hier aus den Boxen quillt, ist streckenweise schon ziemlich anstrengend und vor allem überfüllt von billigen Beats aus der Wundertüte des gerne zitierten Computer. Kann man machen, muss man aber nicht. Die Fans wird es sicher freuen, dass ihre „Cowboys“ eine derart tanzbare Platte am Start haben. Aber mit Country hat das nichts mehr zu tun. Das scheint reines Kalkül zu sein, reines Schielen auf die vorderen Chartpositionen. Vielleicht unterstellt man der Band auch eben jene Entwicklung zu ernst zu nehmen. Doch wenn sie mit Electric Callboy oder Michael Patrick Kelly Unterstützung aus der großen weiten Welt der Musik bekommen, lässt das doch sehr an Authentizität zweifeln. Dennoch macht das Album, hat man sich von den weitestgehend fehlenden Countryerwartungen gelöst, auch Spaß, lädt zur zünftigen Party ein, die mit Sicherheit jeder Tanzfläche gerecht wird. Die Frage, die aber bleibt, ist, haben sich The Bosshoss neu erfunden oder ist mit Album zehn langsam die Luft raus?

Fazit: Mit Abstrichen.

  1. Electric Horsemen

  2. You (feat. Ilse DeLange)

  3. Dance The Boogie

  4. Country Girl

  5. Electric

  6. Best Friends Forever (feat. Michael Patrick Kelly)

  7. What Would A Woman Do

  8. Set Me On Fire

  9. Ride With Us

  10. Three Little Words

  11. Nice But No (feat. Electric Callboy)

  12. Never Say Never

Label: Electrola/Universal Music

VÖ: 05.05.2023

Laufzeit: 40:02 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Pop/Rock

Webseite: https://www.thebosshoss.com/home/

Facebook: https://www.facebook.com/thebosshoss/

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