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TNT (N) – XIII

Bis in das Jahr 1982 geht die Historie der in Trondheim/Norwegen gegründeten Band bereits zurück. Aushängeschilder der Band waren

TNT (N) – XIII

Bis in das Jahr 1982 geht die Historie der in Trondheim/Norwegen gegründeten Band bereits zurück. Aushängeschilder der Band waren immer Gitarrist Ronni Le Tekrø und natürlich Sänger Tony Harnell, der mit seiner hohen Stimme so manches Glas zum Bersten brachte. Wie in vielen anderen Bands auch, war das Verhältnis der beiden Alphatiere stets ein wenig angespannt, was auch zu einigen Zerwürfnissen führte. Mal war Harnell wieder dabei, dann war er wieder draußen. Ein Trauerspiel, das von einigen zweifelhaften Releases der letzten Jahre geprägt war. Der Neue am Mikro hört diesmal auf den Namen Baol Bardot Bulsara.

 

Dabei bewegt sich Bulsara rein stimmlich gesehen schon sehr nahe an Harnell, erreicht aber dessen Klasse noch nicht ganz. Das liegt aber einerseits an den Anforderungen der Songs und andererseits vor allem am Songmaterial selbst, das meistens nicht zünden will, wie ein kläglicher Versuch an alten Zeiten anzuschließen klingt. Dabei fehlt den Songs zumeist alles, was auf Alben wie „Tell No Tales“, „Intuition“ oder „Realized Fantasies“ so eindrucksvoll bis in die heutige Zeit strahlt. Man kann diese Zeit nicht zurückholen. Man kann aber versuchen ihr eine neue Facette abzugewinnen und das gelingt der Band bei Weitem leider nicht. Alleine das unsägliche „Get Ready For Some Hard Rock“ klingt dermaßen gewollt und nicht gekonnt, dass es einem fast die Perücke vom Schädel haut. Es gibt aber auch die anderen Songs, bei denen sich die Band nicht nur in alten Zeiten tummelt, sondern eben genau das versucht, was sie schon lange hätte machen sollen. Sie gibt einen Scheiß auf die eigene Vergangenheit und bringt dann zum Beispiel einen Song wie „People, Come Together“ zustande, der eine frische Note mit sich bringt, eingängig ist und doch die immer noch technische Brillanz des Saitenhexers Le Tekrø zum Vorschein bringt. So bleibt unterm Strich auch auf Album Nummer 13 Licht und Schatten, wobei der Schatten zumeist überwiegt. Vielleicht muss man dem Album aber auch einfach nur ein paar mehr Durchläufe gönnen, denn Entwicklungspotential hat es alle mal. Gruselig ist allerdings auch das mehr als langweilige Cover. Anscheinend kann (oder will) die Band, die einst Kultstaus genießen konnte, kein Geld für einen vernünftigen Grafiker ausgeben, der dem Album ein ansprechendes Artwork verpasst.

 

Fazit: Entwickelt sich im Laufe des Hörens.

 

  1. We’re Gonna Make It
  2. Not Feeling Anything
  3. Fair Warning
  4. It’s Electric
  5. Where You Belong
  6. Can’t Breathe Anymore
  7. Get Ready For Some Hard Rock
  8. People, Come Together
  9. Tears In My Eyes
  10. 17th Of May
  11. Catch A Wave
  12. Sunshine

 

 

Label: Frontiers Records

VÖ: 08.06.2018

Laufzeit: 46:14 Min.

Herkunft: Norwegen

Stil: Melodic Rock

Webseite: http://www.tnttheband.com/

 

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