Trance (D) – Metal Forces
Bis auf das Jahr 1977 geht die Gründung der Band zurück. Im beschaulichen Edenkoben, in Rheinland-Pfalz gelegen, fanden sich
Bis auf das Jahr 1977 geht die Gründung der Band zurück. Im beschaulichen Edenkoben, in Rheinland-Pfalz gelegen, fanden sich 1977 die Mannen um Lothar Antoni (Gesang, Gitarre) zusammen und gründeten die Band Age, die im Folgejahr in Trance umbenannt wurde. Weitere Gründungsmitglieder waren Markus Berger (Gitarre), Hans-Peter Jantzer (Bass) und Stefan Gerdon (Drums). Das erste offizielle Album „Break Out“, mit dem ikonischen Cover, erschien schließlich 1981 und schlug wie eine Bombe ein. Der Nachfolger „Power Infusion“ erschien dann 1983 und konnte den Ruf der Band stabilisieren. Doch bereits mit dem Nachfolger „Victory“ begab sich die Band auf einen Pfad, der ihr mehr schadete, als wirklich half. Aufgrund unterschiedlicher Ansichten trennte sich die Band von der Plattenfirma und vom Management. Doch ihr Manager beanspruchte die Namensrechte für sich, weshalb sich die Band in Trancemission umbenennen musste. Die Band bekam den Namen später zwar wieder zurück, doch die Verwirrung bei den Fans war bereits angerichtet und ließ sich nicht mehr so einfach umkehren. Hinzu kamen in der Folge auch eher mittelmäßige Alben, weshalb sich die Band schließlich auflöste. Doch so ganz konnte man nicht loslassen, weshalb sich die Band als Trancemission wieder erneut zusammenfand. Um das Verwirrspiel dann komplett zu machen, scheinen beide Bands noch aktuell zu sein, wobei Lothar Antoni als Trancemission unterwegs ist und Markus Berger als Trance (ich hoffe, dass ich das so einigermaßen korrekt recherchiert habe). Nun legt Trance mit „Metal Forces“ ein neues Album vor.
Wer nun denkt, dass er mit „Metal Forces“ ein Album bekommt, das den alten Spirit heraufbeschwört, sieht sich getäuscht. Trance ist im Jahr 2021 angekommen, spielt zeitgenössischen Metal, der zwar seine Wurzeln in den achtziger Jahren hat, sich aber nicht darin sonnt. Das liegt vor allem an dem Neuzugang am Mikro, Nick Holleman, der dem ein oder anderen noch von Vicious Rumors oder Sinbreed bekannt sein könnte. Doch ein wenig liegt darin auch die Krux des Albums, denn als Altfan möchte man natürlich seine „Helden“ hören, möchte, dass zumindest eine Annäherung an alte Zeiten irgendwo auftaucht. Doch genau die ist nur marginal vorhanden. Das macht natürlich das Album nicht schlechter oder stellt die Songs in ein schlechtes Licht. Denn „Metal Forces“ ist ein ziemlich geiles Stück Metal geworden. Lediglich der Snare-Sound will mir persönlich nicht munden. Aber das ist ja Geschmackssache. Die Frage, die gerade bei Bands mit einer gewissen Historie bleibt, ist die nach Veränderung. Trance gehörten damals neben den Scorpions und Accept zu den heißesten Bands aus deutschen Landen. Diese Einzigartigkeit fehlt inzwischen vollständig. Dennoch haben die Songs das gewisse Etwas, können sich aus dem Gros der derzeit wieder stattfindenden Veröffentlichungsflut deutlich hervorheben. Für Fans des traditionellen Metals ist das Album definitiv eine dicke Empfehlung.
Fazit: Ein Album, das zwar großartig ist, den alten Spirit aber nicht transportiert.
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The Fighter
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Troublemaker
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Death Machine
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Deep Dance
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Believers
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The Horns Of Jericho
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As Long As I Live
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The Drums Of Waterloo
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Metal Forces
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Ballad For A Group
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Unstoppable (Bonus Track)
Label: Metalapolis Records
VÖ: 06.08.2021
Laufzeit: 47:20 Min.
Herkunft: Deutschland
Stil: Classic Metal
Webseite: nicht vorhanden
Facebook: https://www.facebook.com/tranceliveandheavy/