Treat (S) – The Endgame
Treat haben sich nicht neu erfunden. Doch sie haben gut daran getan, sich am Zeitgeist zu orientieren und dennoch
Treat haben sich nicht neu erfunden. Doch sie haben gut daran getan, sich am Zeitgeist zu orientieren und dennoch ihre Wurzeln nicht zu verlieren. Eben dies haben sie seit ihrer Reunion mehrfach bewiesen, haben sich stets neu erfunden, neue Elemente in den Gesamtsound einfließen lassen, ohne sich zu verbiegen oder alte Fans zu verprellen. Denn wie auch schon auf den Vorgänger finden sich alle Elemente der frühen Jahre in ihrer Musik wieder, die der Band damals den nötigen Kick gegeben haben und Alben wie „Scratch And Bite“, „Dreamhunter“, „Pleasure Principle“ und „Organized Crime“ zu Klassikern ihres Genres haben werden lassen. Robert Ernlund singt heute sicher ein wenig tiefer als noch vor zwanzig Jahren, gehört aber mit absoluter Sicherheit noch immer zu den besten seines Fachs, während Gitarrist Anders Wikström noch immer breitbeinig seine Riffs aus den Rillen feuert.
Auch „The Endgame“ bildet da keine Ausnahme, bringt die Band sogar ein bisschen mehr back to the roots ihres eigenen Sounds. Ein Song, wie „Home Of The Brave“ hätte sich auch auf „Organized Crime“ gut gemacht, lässt man einmal die moderne Produktion außen vor. Treat haben sich natürlich nicht mehr neu erfunden und wollen das sicher auch überhaupt nicht. Sie haben aber noch immer verdammt viel Feuer unterm Hintern und haben mit „The Endgame“ ein Album am Start, das die beiden Vorgänger sogar ein wenig verblassen lässt. Vielleicht liegt das an eben genau dem Eindruck, dass sich die Band wieder auf alte Tugenden besonnen hat, sich aber auch die moderneren Teile der letzten Alben erhalten konnte. Zugleich ist es aber auch die mehr als amtliche und transparente Produktion, die dem Album kraftvolle Klänge verleiht und dabei genügend Luft lässt, damit die Songs atmen können. Ein Umstand, der heutzutage leider häufig vergessen wird. Den alten Schweden ist ein Album gelungen, das man ohne Umschweife als Fortsetzung der alten Alben nennen kann.
Fazit: Erneut haben die Schweden um Robert Ernlund ein kleines Meisterwerk abgeliefert.
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Freudian Slip
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Rabbit Hole
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Sinbiosis
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Home Of The Brave
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Both Ends Burning
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My Parade
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Wake Me When It’s Over
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Jesus From Hollywood
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Magic
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Carolina Reaper
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Dark To Light
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To The End Of Love
Label: Frontiers Records
VÖ: 08.04.2022
Laufzeit: 55:22 Min.
Herkunft: Schweden
Stil: Melodic Rock
Instagram: https://www.instagram.com/treatnews/
Facebook: https://www.facebook.com/treatofficial