Allgemein Musik Reviews

Versengold (D) – Was kost die Welt

Vor drei Jahren erschien mit „Nordlicht“ das letzte Studioalbum der Bremer. Die Tour zum Album konnte noch stattfinden, danach

Versengold (D) – Was kost die Welt

Vor drei Jahren erschien mit „Nordlicht“ das letzte Studioalbum der Bremer. Die Tour zum Album konnte noch stattfinden, danach war, wie für so viele andere Künstler auch, erst mal Schluss mit touren. Pandemiebedingt war an einfach nicht daran zu denken und führte die Band dann in die wohlverdiente Ruhe. In dieser Zeit ist nun also das neue Album entstanden.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Um es gleich vorweg zu nehmen: mit „Was kost die Welt“ ist der Band ein Album gelungen, das sich weit vorne in den Charts einnisten wird. Der partytaugliche Folk der Vorgänger wurde zwar beibehalten, doch leider hat die Band ihre eigene Fähigkeit auch in lyrischer Sicht etwas besonderes zu erschaffen dafür geopfert. Mit großer Sicherheit wird Versengold ein neues Publikum dazu gewinnen können, wird sich aber sicher auch bei den älteren Fans, die bereits die Anfänge der Band mitverfolgt haben, einen schalen Beigeschmack auslösen. Gerade die Texte waren es nämlich, die der Band geholfen haben sich von den ewigen Vergleichen mit Pur, Santiano und anderen vergleichbaren Bands abzuheben. Die Songs sind auf der musikalischen Seite einfach eine wilde Fahrt, die mit einer ordentlichen Portion Partylaune eben jenen Folk, inzwischen mehr Pop, denn Rock, unters hungrige Volk streut. Dass es bei manchem Song dann auch mal mit ordentlicher Schlagseite zum Schlager in eine Richtung tendiert, die der Band zwar ein neues Publikum bescheren wird, dafür aber einige Fans verärgern wird, mag vielleicht sogar gewolltes Kalkül sein. Dafür bietet das Album aber auch wieder Shanties und immer mal wieder eine ordentliche Portion Irish Folk. Unterm Strich aber ist „Was kost die Welt“ noch immer ein tolles Album, das verdammt viel gute Laune verbreitet und zum wilden Tanz einlädt. Was nicht zuletzt auch daran liegt, dass der Ballladenanteil ein wenig zurückgefahren wurde und dadurch mehr Platz für eine zünftige Party bleibt.

Fazit: Partylaune pur, der leider der einstige eigene lyrische Anspruch ein wenig gewichen ist.

  1. Was kost die Welt
    2. Hier kummp de Storm
    3. Bella schau (mit mir in die Sterne)
    4. Windsbraut
    5. Hey Hanna
    6. Die wilde Jagd
    7. Augen auf und durch (Gib nicht auf)
    8. Trink aus! – Der alte Rathenstein
    9. Kobold im Kopp
    10. Sternensee
    11. Eis und Asche
    12. Die letzte Runde

Label: RCA/Sony Music

VÖ: 28.01.2022

Laufzeit: 49:02 Min.

Herkunft: Deutschland

Stil: Folk Rock/Pop

Webseite: https://www.versengold.com

Facebook: https://www.facebook.com/Versengold/

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden