W.A.S.P. „40 Years Live World Tour 2023“ in Bremen, Aladin am 01.05.2023
Gut fünf Jahre nach ihrer hervorragenden 25-Jahre „The Crimson Idol“ Tour konnte WASP ihre nächste Jubiläums-Tour im letzten Jahr
Gut fünf Jahre nach ihrer hervorragenden 25-Jahre „The Crimson Idol“ Tour konnte WASP ihre nächste Jubiläums-Tour im letzten Jahr starten. 40 Jahre im Rock’n‘Roll Electric Circus zu bestehen ist durchaus bemerkenswert. Von der ursprünglichen Band ist ja nur noch Blackie Lawless übriggeblieben. Man durfte sich also auf einen Abend mit Klassikern freuen.
Als erste sollten eigentlich die US-Amerikaner von IMAGES OF EDEN auftreten. Die durften allerdings nach drei Konzerten in Skandinavien den Rest der Tour nicht weiter begleiten.
Punkt 20:45 Uhr ertönte das Intro und kündigte den Headliner an. Blackie und seine Mannen starteten gleich mit einem langen Medley bestehend aus vier Songs auf der eingenebelten Bühne. Darunter zwei Deep Cuts wie „The Flame“ und „The Torture Never Stops“, die man schon eine Ewigkeit nicht mehr live gehört hat. Danach folgten „L.O.V.E. Machine“ und „Wild Child“. Auch drei Songs von „The Crimson Idol“ wurden gespielt, Blackie`s wohl persönlichstes Album. Umrahmt wurde die Bühne mit Bannern, die an ein Zirkuszelt erinnerte. Zwischendurch bedankte sich Blackie bei den Fans, dass sie ihm und der Band so lange die Treue gehalten haben. Nach „Blind in Texas“ kam man dann aber auch leider schon zum vorzeitigen Ende nach knapp 50 Minuten. Für drei Zugaben kehrte man zurück auf die Bühne mit „Animal…“ (das Publikum durfte „I F… Like a Beast“ singen). Es folgte das The Who Cover „The Real Me“ und der obligatorische Rausschmeißer „I Wanna Be Somebody“. Ein kurzer Dank an die Fans und das war es auch schon.
Fazit:
80 Minuten Spielzeit des Headliners war viel zu kurz, da bedauerlicherweise einige Karriere-Highlights der Band ausgespart wurden. 1,5 Stunden hätten es durchaus sein dürfen. Die Show hatte exakt die Länge der vorherigen Gigs auf der Tour. Das, was die 1.700 Fans an diesem Abend zu hören bekam, transportierte sie zurück in ihre Jugend und hierließ bei den meisten ein verträumtes Lächeln beim Gang hinaus in die milde Mainacht.
Setlist:
On Your Knees / The Flame / The Torture Never Stops / Inside the Electric Circus
L.O.V.E. Machine
Wild Child
The Idol
The Great Misconceptions of Me
Chainsaw Charlie (Murders in the New Morgue)
Blind in Texas
Zugabe:
Animal (Fuck Like a Beast)
The Real Me (The Who cover)
I Wanna Be Somebody
Bericht & Fotos: Jens-Peter Topp
