Waste Of Space Orchestra (FI) – Syntheosis

Zunächst einmal ist das Waste Of Space Orchestra eine Kollaboration von Oranssi Pazuzu und Dark Buddha Rising. Was aber verbirgt sich hinter dem Namen? Das musikalische Konzept ist aufgrund seines erzählerischen Inhalts nicht sofort erkennbar und braucht seine Zeit, um sich dem Hörer zu offenbaren.

Dem Album liegt eine Auftragsarbeit der Organisatoren des alljährlich stattfindenden Roadburn Festivals zugrunde und wurde ursprünglich 2018 auf besagtem Festival uraufgeführt. Doch auch wenn die Vermutung nahe liegt, handelt es sich bei „Syntheosis“ nicht um einen Livemitschnitt, sondern um ein Studioprojekt, bei dem sich die beiden besagten Bands zum gemeinsamen Schaffen eines urtümlichen Projekts eingefunden haben. 3 Gitarristen, 2 Bassisten, 2 Schlagzeuger, ein Keyboarder und ein Sounddesigner haben ein Werk erschaffen, das zutiefst verstörend wirkt. Wahre Klangkaskaden, baumhoch aufgebaut, dringen, wabern förmlich aus den Boxen. Psychedelisch verspielt, dann wieder metallische Aspekte, die dem Album einen Hauch von Normalität verleihen. Thematisch dreht es sich um drei Wesen, die sich auf die Suche nach Wissen begeben. Das Ganze umgesetzt in den verschiedensten Formen der Extreme, denen man auch durchaus den Stempel „Durchgeknallt“ verpassen kann. Doch wird man damit dem Konzept, dem Album und auch den beteiligten Akteuren nicht gerecht. Denn „Syntheosis” ist viel mehr. Es ist ein Album voller mystischer Momente, voller tiefer Sehnsüchte und stellt ein Werk dar, das den Hörer, so er sich denn darauf einzulassen versteht, eine Stunde seiner Lebenszeit in den Bann zieht.

Fazit: Ungewöhlich.

1. Void Monolith
2. The Shamanic Vision
3. Seeker’s Reflection
4. Journey To The Center Of Mass
5. Wake Up The Possessor
6. Infinite Gate Opening
7. Vacuum Head
8. The Universal Eye
9. Syntheosis

Label: Svart Records

VÖ: 05.04.2019

Laufzeit: 64:10 Min.

Herkunft: Finnland

Stil: Metal

Webseite:

Facebook: https://www.facebook.com/wasteofspaceorchestra/

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