Wayward Sons (GB) – Ghosts Of Yet To Come
Wer bei dem Bandnamen an den Klassiker der Ami-Rocker Kansas denkt und musikalische Ähnlichkeiten erwartet, sieht sich getäuscht. Die

Wer bei dem Bandnamen an den Klassiker der Ami-Rocker Kansas denkt und musikalische Ähnlichkeiten erwartet, sieht sich getäuscht. Die Briten um den Ex-Little Angels Sänger Toby Jepson liefern zwar reinrassigen 70er Jahre Sound ab, haben aber mit den progressiven Sounds der Amis nichts gemein.
Hardrock, wie er einst von Bands wie Thin Lizzy zum Besten gegeben wurde oder wie sich mit Inglorious auch neue Vertreter im Genre der rockigen Decade eingefunden haben, liefern die Herrschaften hier ab. Doch damit nicht genug, denn Wayward Sons haben durchaus einen eigenständigen Sound, der zwar tief in den siebziger Jahren wühlt, sich aber dennoch wohltuend von den ganzen Retrobands abhebt. Moderne Elemente wie im fantastischen „Crush“ lassen sich nämlich genauso finden und verleihen damit der Band eine zusätzliche Duftnote, derer sich andere Vertreter nicht bedienen. So rockt ein Song wie „Ghost“ dermaßen aus der Hüfte, dass es eine echte Freude ist. Groove, Härte und Melodie stehen bei „Don’t Wanna Go“ wie eine Bank zusammen, drücken den Song nach vorne. Sicherlich haben auch die Wayward Sons die Musik nicht neu erfunden, schaffen es aber alten Strukturen einen neuen und zeitgemäßen Zylinder überzustülpen. Wobei dabei Toby Jepson sicherlich eine der besten Leistungen seiner Karriere abliefert.
Fazit: Eine prima Vorstellung von Jepson und seinen Mitstreitern.
- Alive
- Until The End
- Ghost
- Don’t Wanna Go
- Give It Away
- Killing Time
- Crush
- Be Still
- Small Talk
- Something Wrong
Label: Frontiers Records
VÖ: 15.09.2017
Laufzeit: 37:29 Min.
Herkunft: England
Stil: Hardrock
Webseite: http://www.waywardsonsband.com/